Paul-Moor-Schule Wunstorf, Förderschule
 


 

Therapeutische Angebote in der Paul-Moor-Schule


Die therapeutischen Angebote erfolgen in der Paul-Moor-Schule intern durch Ergotherapie und Physiotherapie (Stand Januar 2018).

 

1.         Organisatorisches


1.1   

Die Therapie findet vorwiegend in Einzelförderung statt, zusätzlich wird bei Bedarf Gruppenförderung angeboten, zB Psychomotorikgruppen.

Die Auswahl der SchülerInnen, die für die Therapie berücksichtigt werden und die jeweilige Anzahl der Therapieeinheiten, bleibt nach Absprache mit den entsprechenden Kollegen sowie den behandelnden Ärzten den Therapeutinnen vorbehalten. Wünsche der Eltern werden nach Möglichkeit berücksichtigt.

Bei Bedarf findet die Therapie unterrichtsintegriert zur Unterstützung einzelner SchülerInnen z.B. im Klassenunterricht, beim Schwimm- oder im Sportunterricht  statt.


1.2     

Zu Beginn des Schuljahres erstellen die Therapeutinnen nach Befundlage individuelle Förderpläne für ihre jeweilige Therapie. Diese werden zunächst im Therapeutenteam und dann nach Bedarf mit den Klassenteams (FörderschullehrerInnen/ Pädagogische MitarbeiterInnen) besprochen und gegebenenfalls abgestimmt.

Im Rahmen des Elternsprechtages oder Hospitationen werden die Therapieziele mit den Eltern besprochen. Auch die Verordnungen und Meinungen von Ärzten und anderen externen Fachleuten werden in die Therapieplanung einbezogen.

Zum Ablauf jedes Schuljahres werden von den Therapeutinnen Berichte als Zeugnisanhang angefertigt.

Weiterhin werden im Rahmen der Erstellung der Gutachten zur Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs nach Absprache therapeutische Zusatzberichte erstellt.


1.3   

Die Therapeutinnen beraten die Teams und Eltern über sensomotorische Auswirkungen der Krankheitsbilder und leiten im Einzelfall das Handling der SchülerInnen und den Umgang mit Hilfsmitteln an.

Sie geben einzelne therapeutische Maßnahmen weiter, die sinnvoll in den Schulalltag integriert werden können, z.B. Lagerungs- und Sitzmöglichkeiten, das Gehen am Rollator, Transfers oder wahrnehmungsorientierte  Aspekte.


1.4  

Die Therapeutinnen nehmen an Gesamtkonferenzen, Dienstbesprechungen, Arbeitsgruppen, Fachgruppen und anderen das Schulleben betreffende Vorbereitungsgruppen teil.


1.5   

Die Therapeutinnen nehmen an der Vorbereitung und Durchführung von Schulveranstaltungen und bei Bedarf an Klassenfahrten teil.

2.         Inhaltliches


2.1     

Die Therapie findet auf neurophysiologischer Grundlage statt.


In der Ergotherapie kommen folgende Konzepte/ Maßnahmen zum Einsatz:

Wahrnehmungsförderung (Sensorische Integration, Basale Stimulation), Kinästhetische Prinzipien, Training der Fein- und Grobmotorik, Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining, verhaltenstherapeutische Maßnahmen, Förderung nach dem TEACCH-Konzept, handwerkliche Tätigkeiten.


In der Physiotherapie werden folgende Konzepte/Maßnahmen eingesetzt:

das Bobath-Konzept, die Vojta-Methode, die Sensorische Integrationstherapie, Atemtherapie, kinästhetische Prinzipien, Maßnahmen der Basalen Stimulation, der Medizinischen Trainingstherapie, der Feldenkrais-Methode und der CranioSacraltherapie.

Die Therapieziele werden nach Befundlage mit entsprechenden Maßnahmen unter dem Aspekt der ganzheitlichen Förderung erarbeitet.


2.2     

Die Förderung der Selbstständigkeit wird im Einzelfall durch eine entsprechende Hilfsmittelversorgung unterstützt.

Die Therapeutinnen ermitteln, auch in Absprache mit den Klassenteams oder den Eltern, den Bedarf von Hilfsmitteln. Sie entscheiden gemeinsam mit Ärzten, Eltern und im Team über die Auswahl und Anpassung der entsprechenden Hilfsmittel und beobachten die Funktion und ihren Nutzen.